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Lovastatin, Simvastatin und Atorvastatin sind häufig verwendete Wirkstoffe zur Senkung des Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegels. Diese Statine werden maßgeblich durch das Cytochrom P450 3A5 metabolisiert.
Im Cytochrom P450 3A5 ist eine genetische Variante lokalisiert, die Einfluss auf das interindividuell unterschiedliche Ansprechen dieser Statin-Therapien hat.
Träger der unveränderten Variante des CYP3A5 Gens zeigen nach einjähriger Therapie eine um 23% bzw. 24% erhöhte Gesamt- bzw. LDL-Serumcholesterinkonzentration verglichen mit Trägern der veränderten homozygoten Variante. Die Häufigkeit der homozygoten Träger der veränderten Variante liegt bei 90% bis 95% in der hiesigen kaukasischen Bevölkerung, so dass bis zu 10% der behandelten Personen von den genannten Statin-Therapien nicht ausreichend profitieren.
Neben dem Metabolismus der Statine durch Cytochrom P450 Enzyme spielt der hepatische Transport der Statine durch SLCO1B1 eine essentielle Rolle hinsichtlich des Therapieansprechens bzw. Auftretens von Nebenwirkungen.