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Histamin ist ein biogenes Amin, das im Überschuss mit einer Histamin-Intoleranz assoziiert sein kann. Histamine werden hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen und haben bei Menschen eine Funktion als Gewebshormon. Die Diaminoxidasen (DAO) und Histamin N-Methyltransferasen (HNMT) sind am Abbau von Histamin beteiligt.
Einige Sequenzvarianten des DAO Gens führen zu einer deutlich reduzierten Aktivität des korrespondierenden Enzyms (<10 U/ml). Dies kann zu einem mangelnden Abbau von Histamin führen und zu einem erhöhten Histamin Plasmaspiegel beitragen, erklärt jedoch nicht das klinische Bild einer Histamin Intoleranz.
Ein erhöhter Histamin Plasmaspiegel kann auch durch Medikamente induziert werden, die eine hemmende Wirkung auf DAO Enzyme haben.
Für folgende Wirkstoffe wird eine Blockierung der DAO Enzyme bzw. erhöhte Histaminfreisetzung beschrieben: | ||||
Acetylcystein | Cefotiam | Dobutamin | Pethidin | |
Alcuronium | Cefuroxim | Isoniazd | Prilocain | |
Alprenolol | Chloroquin | Metamizol | Propafenon | |
Ambroxol | Cimetidin | Metoclopramid | Thiopental | |
Amilorid | Clavulansäure | Morphin | Thiamin |
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Aminophyllin | Cyclophosphamid | Pancuronium | Verapamil |
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Amitriptylin | Dihydralazin | Pentamidin |